Blattdüngung im Obstbau / Kernobst:

Im Obstbau ist die Blattdüngung schon seit Jahrzehnten eine feste Komponente im Gesamtkomplex der Ernährung. Die Blattdüngung wird sowohl bei bereits sichtbaren Mangelerscheinungen (z. B. bei Mangan, Eisen, Magnesium etc.) aber auch bei latentem (nicht sichtbarem) Mangel eingesetzt. Die Blattanalyse hat sich zum Erkennen von latentem Nährstoffmangel als Hilfsmittel bewährt.

Nährstoffverfügbarkeit:

Auch wenn der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ist die bedarfsgerechte Versorgung des Obstbaumes mit Haupt-, Sekundär- und Spurenelementen nicht immer gesichert.

Viele Faktoren begrenzen die Verfügbarkeit und Aufnahme aus dem Boden, z. B. hohe pH-Werte bei Spurenelementen und niedrige pH-Werte bei Haupt- und Sekundärelementen, Trockenheit, kühle Witterung, Bodenverdichtungen und/oder Staunässe, Konkurrenz durch Bodenbegrünungen und Antagonismen (Wechselwirkungen) zwischen den Elementen (z. B. begrenzt ein Zuviel an Kalium die Verfügbarkeit und Aufnahme von Magnesium und Calcium).

Spezielle Nährstoffanforderungen bei Kernobst

Der Apfel hat im Bereich der Pflanzenernährung mehr Ansprüche als die Birne.

Beim Apfel spielen Elemente wie Stickstoff (zur Erzielung eines hohen Ertrages), Kalium und Phosphor (für die optimale Ausfärbung bei guter Fruchtqualität), die Schaffung eines günstigen Kalium-Calcium-Verhältnisses für feste Früchte und eine ausgewogene Versorgung mit Magnesium und Mangan zur Vermeidung von Blattflecken eine wichtige Rolle. Die Birne hingegen ist anfälliger für Eisenchlorosen.

Blattflecken und vorzeitiger Blattfall.

Einige Sorten, besonders Golden Delicious, Jonagold, Elstar, Gala und Cox neigen zu ernährungs-physiologisch bedingten Blattnekrosen und vorzeitigem Blattfall.Die Ursachen hierfür sind u. a. eine Unterversorgung mit Mangan und Magnesium. Die Kombination von Lebosol®-Magnesium 400 mit Lebosol®-Mangan 500 SC lindert die Symptome und reduziert den vorzeitigen Blattfall.

Blütenqualität, Fruchtansatz, Schalenqualität

Bor in Kombination mit Calcium (in Lebosol®-Robustus SC), Zink (Lebosol®-Zink 700 SC) und Aminosäuren (Aminosol®) haben einen positiven Einfluss auf Pollenschlauchwachstum, Blüte, Fruchtansatz und mindern die Berostung. Sie können in dieser Kombination vor der Blüte oder nach der Ernte ausgebracht werden. Die Anwendung von Lebosol®-Robustus SC vor der Blüte führt darüber hinaus zu einer besseren Ausfärbung der Äpfel. Bor und Zink fördern zusätzlich die Calciumaufnahme.

Ausfärbung

Phosphor und Kalium haben einen positiven Effekt auf die Ausfärbung der Frucht, sodass mit mehreren Blattdüngungen ab Fruchtansatz mit Lebosol®-PK-Max die rote Deckfarbe gefördert wird. Gleichzeitig trägt Phosphor zu einer besseren Fruchtfestigkeit und weniger Kälte- und Altersfleischbräune bei. Für die grüne Hintergrundfarbe ist Mangan zuständig, daher kann diese mit Lebosol®-Mangan GOLD SC bei zweifarbigen Sorten verbessert werden.

Produktempfehlungen Kernobst:

Aminosol® Lebosol®-Robustus SC Lebosol®-FruitMix SC Lebosol®-Zink 700 SC Lebosol®-Kalium-Plus VITALoSol® GOLD SC Lebosol®-Kalium 450 Phytoamin® Lebosol®-Mangan GOLD SC Lebosol®-Calcium-Forte SC Lebosol®-Magnesium 400 SC

 

Blattdüngung im Obstbau / Steinobst:

Nährstoffverfügbarkeit Auch wenn der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ist die bedarfsgerechte Versorgung des Obstbaumes mit Haupt-, Sekundär- und Spurenelementen nicht immer gesichert.

Viele Faktoren begrenzen die Verfügbarkeit und Aufnahme aus dem Boden, z. B. hohe pH-Werte bei Spurenelementen und niedrige pH-Werte bei Haupt- und Sekundärelementen, Trockenheit, kühle Witterung, Bodenverdichtungen und/oder Staunässe, Konkurrenz durch Bodenbegrünungen und Antagonismen (Wechselwirkungen) zwischen den Elementen (z. B. begrenzt ein Zuviel an Kalium die Verfügbarkeit und Aufnahme von Magnesium und Calcium).

Spezielle Nährstoffanforderungen bei Steinobst:

Gegenüber dem Kernobst ist das Steinobst weniger anspruchsvoll. Aber auch beim Steinobst spielen Elemente wie Stickstoff (zur Erzielung eines hohen Ertrages), Kalium und Phosphor (für die optimale Fruchtqualität), die Schaffung eines günstigen Kalium-Calcium-Verhältnisses für feste Früchte und eine ausgewogene Versorgung mit Zink, Eisen und Mangan eine wichtige Rolle.

Ertragsstabilisierung:

Die Ernährung mit Aminosäuren zusammen mit der Auxinwirkung bestimmter Aminosäuren ist besonders wichtig für Fruchtansatz und Blütenknospenqualität. Mit mehrmaligem Einsatz von Aminosol® ab der Blüte verbessern sich Fruchtansatz und -wachstum und das Röteln wird reduziert.Darüber hinaus reduziert Aminosol® scharkabedingte Blatt- und Fruchtsymptome in Zwetschgen.

Fruchtfestigkeit, Haltbarkeit

Niedrige Gehalte an Calcium in der Frucht bedeuten schlechte Fruchtqualität und abnehmende Fruchtfleischfestigkeit. Behandlungen mit Lebosol®-Calcium (Calciumchlorid) oder Lebosol®-Calcium-Forte SC (Calciumformiat als besonders verträgliche Calciumquelle) erhöhen den Calciumgehalt in der Frucht und verbessern dadurch die Festigkeit und vor allem die Haltbarkeit. Lebosol®-Calcium-Forte SC sorgt für eine zusätzliche Versorgung mit Mangan und Zink.

Nacherntebehandlung:

Bor spielt für Blüte und Fruchtansatz, Zink für die Anfangsentwicklung und Blattqualität eine entscheidende Rolle. Bor und Zink müssen bereits vor der Blüte verfügbar sein. In dieser Periode findet aber noch keine Aufnahme über den Boden statt, der Baum ernährt sich von seinen Nährstoffreserven.

Da bei Steinobst eine Blattdüngung vor der Blüte mangels Blattmasse nicht möglich ist, empfiehlt sich hier die Nacherntebehandlung mit Lebosol®-Bor und Lebosol®-Zink 700 SC. Diese kann mit Harnstoffspritzungen kombiniert werden. Darüber hinaus fördert die Ernährung mit Aminosäuren nach der Ernte die Reservestoffeinlagerung und die Regenerierung, so dass sich auch die Herbstbehandlung mit Aminosol® anbietet.

Produktempfehlungen Steinobst:

Aminosol® Lebosol®-Robustus SC Lebosol®-FruitMix SC Lebosol®-Zink 700 SC Phytoamin® Lebosol®-Calcium-Forte SC VITALoSol® GOLD SC Lebosol®-Mangan GOLD SC Lebosol®-Eisen-Citrat GOLD Lebosol®-Magnesium 400 SC Lebosol®-Kalium 450 Lebosol®-PK-Max Lebosol®-AqueBor SC

 

 

 

Blattdüngung im Erdbeeren:

Im Erdbeeranbau ist die Blattdüngung schon seit Jahrzehnten eine feste Komponente im Gesamtkomplex der Ernährung. Die Blattdüngung wird aber oft erst gewählt, wenn bereits sichtbare Mangelerscheinungen (z. B. bei Spurenelementen wie Mangan, Eisen, Bor, aber auch bei Magnesium etc.) aufgetreten sind.

Diese Maßnahmen haben nur noch einen geringen Einlfluss auf den Ertrag und die Qualität. Viel wichtiger ist es, den latenten (nicht sichtbaren) Mangel zu erkennen und zu beheben. Die Blattanalyse hat sich hier als Hilfsmittel bewährt.

Nährstoffverfügbarkeit:

Auch wenn der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ist die bedarfsgerechte Versorgung der Erdbeeren mit Haupt-, Sekundär- und Spurenelementen nicht immer gesichert. Viele Faktoren begrenzen die Verfügbarkeit und Aufnahme aus dem Boden, z. B. hohe pH-Werte bei Spurenelementen und niedrige pH-Werte bei Haupt- und Sekundärelementen, Trockenheit, kühle Witterung, Bodenverdichtungen und/oder Staunässe, Konkurrenz durch Bodenbegrünungen, und Antagonismen (Wechselwirkungen) zwischen den Elementen (z. B. begrenzt ein Zuviel an Kalium die Verfügbarkeit und Aufnahme von Magnesium und Calcium).

Spezielle Nährstoffanforderungen bei Erdbeeren:

Der Anbau von Erdbeeren hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, wobei der Großteil im Freiland angebaut wird. Da die Erdbeere besonders empfindlich ist und bei Regen zur falschen Zeit gerne verfault, können die Erntemengen stark schwanken. Durch entsprechende Sortenauswahl und Anbaumethoden, zum Beispiel durch Folienabdeckung, können die Erträge abgesichert und der Anbau verfrüht werden.

Erdbeeren sind chloridempfindlich

Blüte, Fruchtansatz, Ertragsstabilisierung: Zur Verbesserung des Fruchtansatzes spielen Bor und Zink eine bedeutende Rolle. Lebosol®-Robustus SC (Bor + Calcium) und Lebosol®-Zink 700 SC werden hierfür entweder vor der Blüte, nach der Ernte oder bei Neupflanzungen im Herbst appliziert. Bor reduziert darüber hinaus das Auftreten von verformten Beeren.

Fruchtstabilität, Haltbarkeit:

Niedrige Gehalte an Calcium in der Beere bedeuten schlechte Fruchtqualität und abnehmende Fruchtfleischfestigkeit. Behandlungen mit dem chloridfreien Produkt Lebosol®-Calcium-Forte SC (Calciumformiat als besonders verträgliche Calciumquelle) erhöhen den Calciumgehalt in der Frucht und verbessern dadurch vor allem die Haltbarkeit. Lebosol®-Calcium-Forte SC sorgt für eine zusätzliche Versorgung mit Mangan und Zink.

Produktempfehlungen:

Herbosol® Aminosol® Lebosol®-Kalium-Plus Lebosol®-Eisen-Citrat GOLD Lebosol®-Total Care VITALoSol® GOLD SC Lebosol®-Robustus SC Lebosol®-Zink 700 SC Lebosol®-Kalium 450 Phytoamin® Lebosol®-MagSOFT SC Lebosol®-Mangan GOLD SC Lebosol®-Calcium-Forte SC Lebosol®-AqueBor SC Lebosol®-Schwefel 800 OD

 

Blattdüngung in Tafeltrauben:

Im Kern-, Stein- und Beerenobstanbau ist die Blattdüngung schon seit Jahrzehnten eine feste Komponente im Gesamtkomplex der Ernährung. Im Weinbau dagegen ist die Blattdüngung – bis auf Eisen und Magnesium – eher noch ein Stiefkind. Die Blattdüngung wird vor allem gewählt, wenn bereits sichtbare Mangelerscheinungen (z. B. bei Mangan, Eisen, aber auch bei Magnesium etc.) aufgetreten sind. Auch ein latenter (nicht sichtbarer) Mangel sollte behoben werden. Dieser kann mittels Blattanalyse erkannt werden. 

Die Züchtung hat dazu beigetragen, dass heute eine Reihe von Tafeltraubensorten angeboten wird, die auch in unserem Klima hervorragend gedeihen und gute Qualitäten hervorbringen.

Nährstoffverfügbarkeit:

Auch wenn der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ist die bedarfsgerechte Versorgung der Rebe mit Haupt-, Sekundär- und Spurenelementen nicht immer gesichert. Viele Faktoren begrenzen die Verfügbarkeit und Aufnahme aus dem Boden, z. B. hohe pH-Werte bei Spurenelementen und niedrige pH-Werte bei Haupt- und Sekundärelementen, Trockenheit, kühle Witterung, Bodenverdichtungen und/oder Staunässe, Konkurrenz durch Bodenbegrünungen und Antagonismen (Wechselwirkungen) zwischen den Elementen (z. B. begrenzt ein Zuviel an Kalium die Verfügbarkeit und Aufnahme von Magnesium und Calcium).

Spezielle Nährstoffanforderungen:

Bei Tafeltrauben Tafeltrauben sind im Allgemeinen etwas wüchsiger als Keltertrauben. Dementsprechend verlangen sie nach etwas höheren Nährstoffgaben. Neben den Hauptnährstoffen und Magnesium spielen im Tafeltraubenanbau die Spurenelemente Eisen und Bor eine wichtige Rolle.

Ertragsstabilisierung:

Die Ernährung mit Aminosäuren zusammen mit der Auxinwirkung bestimmter Aminosäuren ist besonders wichtig für Blütenstabilität, Fruchtansatz und eine gleichmäßige Abreife. Auch Bor spielt hier eine bedeutende Rolle. Mit dem Einsatz von Aminosol® plus Lebosol®-Robustus SC (Bor + Calcium) vor der Blüte verbessern sich Beerenansatz und -wachstum und das Verrieseln, das zu Kleinbeerigkeit oder zu lockeren Trauben führt, wird reduziert.

Zuckerbildung:

Kalium fördert die Zuckerbildung und verbessert die Holzausreife und damit auch die Frosthärte. Bei sehr schwerem Kalium-Mangel können die Blätter der Traubenzone im Juli oder August dürr werden, eine schlechte Holzreife sowie erhöhte Winterfrostempfindlichkeit sind die Folge. Der Wasserhaushalt ist gestört, und es kommt zu Welkerscheinungen. Durch verzögerte Traubenreife und Einschrumpfen der Beeren kommt es zur Qualitätsminderung. Behandlungen mit Lebosol®-Kalium 450 beugen diesem vor.

Stiellähme:

Besonders in Junganlagen kann Magnesium-Mangel auftreten. Magnesium-Mangel zeigt sich durch gelbe und braune Blätter, die verwelken und absterben. Aber auch Ertragsanlagen sind bei einem ungünstigem K-/Mg-Verhältnis betroffen.

Dadurch ist die Empfindlichkeit für Stiellähme erhöht. Stiellähme ist eine physiologische Störung der Rebe. Sie äußert sich in einer Störung der Zellstruktur der Traubenstiele. Derart betroffene Trauben stellen die weitere Reifeentwicklung ein, was neben Quantitätseinbußen auch zu starken Qualitätseinbußen führt.

Blattbehandlungen mit dem flüssigen, besonders verträglichen Lebosol®-Magnesium 400 SC beugen Stiellähme vor. Beerenhautfestigkeit, Widerstandskraft gegen Botrytis: Calcium ist ein wesentlicher Bestandteil beim Aufbau der Zellwand und verbessert dadurch die Festigkeit der Beeren.

Behandlungen mit Lebosol®-Calcium-Forte SC (Calciumformiat als besonders verträgliche Calciumquelle) erhöhen den Calciumgehalt in der Frucht und verbessern dadurch Festigkeit und Haltbarkeit der Trauben. Darüber hinaus kann durch eine festere Beerenhaut das Platzen und die Anfälligkeit für Botrytis reduziert werden.

Haarwild:

Aminosol® wird aus tierischem Eiweiß aus der Lebensmittelproduktion gewonnen. Dieses Eiweiß wird auf enzymatischem Weg zu Aminosäuren umgebaut. Dadurch entsteht der typische Aminosol®-Geruch. Dieser Geruch wird von Haarwild weitaus intensiver wahrgenommen und als unangenehmer empfunden als vom Menschen. Daher meidet Haarwild mit Aminosol® behandelte Anlagen und weicht in unbehandelte aus