Zink (Mikronährstoff)

Zink im Boden

Der Zinkgehalt unbelasteter Böden liegt zwischen 10 und 80 mg kg-1. Dabei ist der Zn-Gehalt auf den Sandböden niedriger als auf den Lößböden. Das in der Bodenlösung frei vorkommende Zink wird vor allem an die organische Substanz des Bodens gebunden. Es wird weiterhin von Eisen-, Mangan- und Aluminiumoxiden adsorbiert oder in die Gitter der Tonminerale und Silikate fest eingebunden. Eine zusätzliche Zinkfestlegung erfolgt, wenn höhere Gehalte an Sulfaten und Phosphaten in der Bodenlösung vorkommen. Die Zinkverfügbarkeit wird stark beeinflusst durch den pH-Wert und dem Gesamt-Zink-Gehalt der Böden. Der Gehalt an austauschbarem Zink nimmt mit steigenden pH-Wert ab und ist bei pH 6 bereits sehr gering. Mit weiter steigendem pH-Wert nimmt die Zink-Affinität gegenüber Mangan- und Eisenoxiden stark zu. Unter anaeroben Bedingungen kann das schwer lösliche Zinksulfid ausgefällt werden. Dadurch wird Zink der pflanzlichen Ernährung entzogen. Zinkverlagerungen mit dem Sickerwasser sind nur auf sauren Böden von Bedeutung.

Zink in der Pflanze

Die Pflanze nimmt Zink aus der Bodenlösung hauptsächlich als Zn2+-Ion und als Zinkhydroxid-Ion (bei höherem pH-Wert) auf. Auf Böden mit einem pH-Wert < 6="" ist="" die="" zinkversorgung="" in="" der="" regel="" gewährleistet,="" da="" mit="" sinkendem="" ph-wert="" die="" verfügbarkeit="" von="" zink="" steigt.="" zink="" aktiviert="" bzw.="" ist="" bestandteil="" verschiedener="" enzyme="" und="" beeinflusst="" hier="" drüber="" verschiedenste="" stoffwechselprozesse="" in="" der="">

Funktionen von Zink

Zink in der Pflanze Ist essentieller Bestandteil der RNA-Polymerase, welche die Synthese der RNA katalysiert. Hierdurch wird auch die Proteinbildung beeinflusst. Zink katalysiert als Enzymbestandteil die Bildung von Fructose-6-phosphat, das ein wichtiger Metabolit für die Glucolyse und für die Photosynthese darstellt. Ist notwendig für die Stabilität der Ribosomen. Es beeinflusst den Gehalt an Indol-3-Essigsäure, die wichtig ist für die Steuerung des Pflanzenwachstums.

Zink-Mangelsymptome

Die Blätter sind klein und ihre Spitzen sind oft weiß. Die ganze Pflanze ist im Wachstum zurück (Zwergenwuchs). Bei Obst kommt es infolge gestauchter Internodien zur Rosettenblättrigkeit. Das Wachstum der Zweige ist gehemmt und junge Schösslinge sterben ab. Die Blätter fallen früh ab. Bei Weinreben kommt es zur vermehrten Entwicklung von Geiztrieben und die Trauben bleiben klein. An älteren und mittleren Blätter treten chlorotische Flecken mit abgestorbenen Zonen auf.

Zink-Überschuss

Wirkt toxisch, wobei die Pflanzen eine unterschiedlich hohe Toleranz besitzen. Einige Pflanzen sind in der Lage, überschüssiges Zink in den Vakuolen einzulagern. Das Längenwachstum der Wurzeln ist gehemmt. Die jüngsten Blätter zeigen chlorotische Symptome. Induziert Eisenmangel.

Wodurch wird Zink-Mangel verstärkt?

Humose Böden hohen pH-Wert (> 6,5) Böden mit hohem Phosphor- und Kupfergehalt überhöhtes Stickstoffangebot Kälte und Nässe

(Die Agrolife Schweiz GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.)

Zink-Mangelsymptome

Zink-Mangelsymptome

Zink-Mangelsymptome

Zink-Mangelsymptome

Zink-Mangelsymptome